Chemie für die Zukunft – MINT-EC-Camp 2022

Am Montagmittag des 27.06.2022 machten sich zwei Schüler unserer Schule, Gero Barthel und Dennis Pult 10c, auf dem Weg an die BTU in Senftenberg, zum MINT-EC-Camp mit dem Thema „Materials for future – vom Molekül zum Material“.

Aufgrund der späten Anreise war der Montag dem Ankommen und Kennlernen der Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland vorbehalten.
Wir wurden von einem Professor und den betreuenden Studenten empfangen und erhielten nach einer kurzen Einweisung unsere Zimmerschlüssel. Nachdem jeder sein Zimmer im Studentenwohnheim bezogen hatte, kamen wir zum gemeinsamen Grillen auf dem Campusgelände zusammen und wurden von den Studenten und Studentinnen mit einer Runde Flunky-ball auf das Studentenleben „vorbereitet“. In geselliger Runde ließen wir den Abend am See ausklingen.

Bild2Nach einer etwas kürzeren Nacht vertrieben wir die Müdigkeit mit einem leckeren Frühstück in der Mensa. Gut gestärkt erzählte uns Professor Schmidt vom „Alphabet der Elemente“ und berichtete uns über die Entwicklung des Periodensystems und über die Namensentstehungen von Uran, Lithium und vielen mehr. Anschließend führte uns Doktor Waldeck in die Biologie der Mikroalgen ein und zeigte uns Möglichkeiten sie effektiv zu nutzen. Nach einer kurzen Stärkung ging es dann ins Labor. Dort bearbeiteten fünf Arbeitsgruppen verschiedene Themen, wie beispielsweise Methoden der Kristallzüchtung oder Metallen und Supraleitern.  Darauf folgte eine Vorlesung von Professor Acker über die Mobilität der Zukunft und über das Recycling der dafür verwendeten Lithiumionenbatterien. Am Abend entführte uns ein Team des Escape-Room Cottbus ins Aquariumgebäude und konfrontierte uns mit kniffligen Quizzen und Rätseln, wobei wir uns im Wettkampf mit anderen Teams um die Schatzkiste befanden. Konnten uns allerdings durch kühlen Verstand an die Spitze setzen und die Truhe als erste knacken. Das abendliche Schwimmen durfte jedoch nicht fehlen, weshalb wir den restlichen Abend erneut am See genossen.

Der Mittwoch brachte so einige Überraschungen mit sich. Leider hatte sich das Wetter über Nacht verschlechtert, sodass wir den Vormittag mit Regen verbrachten. Dies sollte uns aber nicht davon abhalten gemeinsam mit der Doktorandin Knorr über die Materialsynthese mit ionischen Flüssigkeiten zu sprechen, die sie für ihre Doktorarbeit untersucht. Danach überraschte uns  ein spontane Planänderung, welche die Exkursion zur BASF, dem größten Chemiekonzern der Region, vom Freitag auf sofort vorzog. Dahin brachte uns ein Bus. Im Werk führten uns Mitarbeiter umher und zeigten uns den Produktionsprozess, das Kontrollzentrum und das Lager. Zurück auf dem Campus der BTU ging es für uns erneut ins Labor und die Forschungen des Vortages wurden fortgesetzt. Im Anschluss begeisterte uns Professor Schmidt mit einer Experimentalvorlesung zum Thema „Chemie des Feuers“.

Bild3Der Donnerstag begann wie immer mit einem ausgiebigen Frühstück in der Mensa, bevor es zu zwei Vorlesungen des Professors Klepel zu den Themen Hochporöse Materialien und Reaktoren in der Chemie. Dabei beschäftigten wir uns mit Stoffen, die bereits bei einem Gewicht von 5 Gramm eine Oberfläche von einem Fußballfeld besitzen, wie beispielsweise den Zeolithen. Aber auch die Mathematik beschäftigte uns in der zweiten Vorlesung sehr stark, da es auch in der Chemie sehr wichtig ist, zu wissen wie effizient meine Methodiken sind. Nach einer kurzen Stärkung beim Mittagessen gaben wir nochmal alles, um unser Praktikum zu vollenden und die Präsentationen für die kommende Vorstellung vorzubereiten. Anschließend holten wir die verschobene Vorlesung zu Halbleitern von Professor Schmidt nach und amüsierten uns im Anschluss mit einigen Runden Volleyball und Frisbee. Unseren letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir, wie die vorigen auch, am See und genossen noch die letzten gemeinsamen Stunden vor dem Abreisetag.

Doch bevor es wieder für jeden in seine Heimat ging, stand noch die Präsentationen zu unseren eigenen Forschungen aus, welche nahezu perfekt abliefen. Vorher allerdings führten uns die Doktoranden der einzelnen Arbeitsgruppen durch ihre Labore und zeigten uns mit welchen Gerätschaften sie tagtäglich hantieren müssen. Nur leider blieb uns dann lediglich noch eines: Abschied zu nehmen, denn eine schöne und wissensreiche Woche hatte so ihr Ende gefunden und jeder von uns trat nun wieder den Weg nach Hause an.

Bild4Wir bedanken uns herzlichst bei allen Organisatoren, die dieses Camp organisiert haben.

Gero Barthel, Dennis Pult